In der Regel finden in Unternehmen regelmäßig, meistens ein - zweimal im Jahr Beurteilungsgespräche mit den Mitarbeitern statt. Es ist ein sinnvolles Mittel, da die Mitarbeiter darüber den Stand ihrer Leistung aus Sicht des Vorgesetzten erfahren, bei falschen Eindrücken korrigieren können und sich somit ein Bild gegenüber dem Vorgesetzten ergibt. Die Mitarbeiter kennen ihren Stand, wissen woran sie arbeiten müssen und was bereits gut ankommt. Insofern ein tolles Mittel.
Bei Matratzen Concord läuft das etwas anders. Wichtig erscheinen dem Unternehmen dabei ersteinmal die erreichten Ziele. Oft sind es 8 - 10 Ziele, die sich auch noch gegenseitig widersprechen können, die die Grundlage der Bewertung bilden sollen. Vielfach hat die zuständige Bezirksleitung gar nicht die Zeit einen Mitarbeiter über einen Zeitabschnitt zu beobachten und entsprechend dem Jahr über Notizen anzufertigen. Die Beurteilungen laufen oftmals unter dem Eindruck des letzten Besuchs oder auf Grundlage nicht erbrachter Zielvorgaben.
Aus dem Grund hat der Betriebsrat die Beurteilungen in seinem Bezirk ausgesetzt. Sie finden erst wieder statt, wenn es vernünftige Beurteilungsgrundsätze und eine Sicherstellung der Beurteilungsqualität gibt.
Grundsätzlich hat einen Beurteilung nichts in der Personalakte verloren. Sie ist ein Gesprächspapier, um den Arbeitnehmer über die Sicht des Vorgesetzten aufzuklären. Daher gehört dieses Papier allein dem Arbeitnehmer. Es muss weder eine Kopie erstellt, noch eine Unterschrift unter einer Beurteilung geleistet werden.
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